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Der grüne Knopf | 2019 | Die LATELY SHOW mit Florian Strzeletz | SATIRE

Der grüne Knopf | 2019 | Die LATELY SHOW mit Florian Strzeletz | SATIRE Unsere Kleidung wird unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Dies verhindern soll nun ein neues staatliches Gütesiegel namens „der grüne Knopf“. Kann das ein Knopf alleine?
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Kommen wir zu unserem Thema heute Abend und schauen einmal auf den sogenannten grünen Knopf.

Oder wie der grüne Punkt sagen würde:

„Verdammt! Ich hätte mir das damals wirklich urheberrechtlich sichern sollen. Was hätte ich für fette grüne Scheinchen verdienen können, hätte ich das gemacht.

Dann müsste mir der grüne Daumen, der grüne Tee, der grüne Star, der grüne Hulk und der grüne Knopf jetzt fette Tantieme bezahlen.

Aber zum Glück nur für die Namensnutzung. Denn seitdem es mich gibt, ist der Müll nicht etwa weniger geworden, sondern sogar noch viel, viel mehr. Aber genau damit verdiene ich mein Geld, denn jede Verpackung, die mein Konterfei draufgedruckt bekommt, bringt mir ein paar Cent Lizenzkosten.

Also, bitte!! Verbraucht mehr Verpackungen, damit ich noch mehr Geld verdienen kann und mir so die Namensrechte zumindest vom grünen Hulk sichern kann.

Denn dann würde der (höhö) bestimmt ganz grün vor Wut!!!“

Und vor allem würde Bruce Benner wieder einmal seine Sachen zerreißen. Was nicht ansatzweise umweltfreundlich wäre und auch auf Dauer so teuer ist, so dass Bruce Banner schon einen Zweitjob annehmen müsste. Und den sogar in Bangladesch in einer Textilfirma. Nur würden alle eng beieinandersitzen, weil diese Orte so vollgestopft sind, und das würde Bruce Banner dann doch etwas zu sehr reizen. Nur ist das echt nicht gut, wenn er dann zum Hulk werden würde, weil schlicht und einfach der Platz fehlen würde für eine Verwandlung. Und so müsste er grummelnd weiter nähen.

Denn Kleidung wird unter zumeist menschenverachtenden Bedingungen in China und Bangladesch produziert. Damit ein T-Shirt bei Kik für 2 Euro über den Ladentisch gehen kann, muss es für wenige Cents produziert werden.

Und das geht nur auf Kosten der Näherinnen oder der Umwelt. Um dem aber etwas entgegenzusetzen, gibt es den sogenannten grünen Knopf. Gerade der Einsturz der Textilfabrik in Sabhar 2013 sollte jedem immer noch im Hinterkopf schweben, wenn man gerade beim örtlichen Klamotten-Discounter eine Hose für 99 Cent in der Hand hält.

Und weil dem natürlich so ist, hier noch einmal, was 2013 passierte. Das Rana Plaza in Sabhar war ein 8-geschossiges Gebäude, in dem mehrere Textilfirmen untergebracht waren. Und obwohl schon Tage zuvor Risse im Gebäude festgestellt wurden, wurde das Gebäude selbstverständlich nicht evakuiert.

Denn irgendwer musste ja die Sommerkollektion für Kik, Primark und H&M nähen, so dass, als das Gebäude dann einstürzte, sich immer noch mehr als 3.000 Menschen darin befanden. Was zur Folge hatte, dass 1.135 Menschen starben.

Was wiederum die Regierung von Bangladesch dann bewog die Sicherheit von Textilfirmen zu kontrollieren. Also nicht noch mehr zu kontrollieren, sondern, überhaupt mal zu kontrollieren. Denn bis dato galt: „Scheiß auf die Arbeitssicherheit, stellen wir doch einfach alle in die Notausgänge! Und lass uns die mal lieber abschließen, nicht, das hier einer abhauen will“

Und dann war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Unglück passiere. Oder besser gesagt, bis ein Unglück passiert, dass so grausam war, dass dieses Unglück es auch mal in die Nachrichten zu uns schafft. Alleine zwischen 1991 und 2012 kam es zu mehr als 33 Brandkatastrophen in Textilfabriken in ganz Asien, die es nicht in die Nachrichten geschafft haben. Was bringt auch schon ein brennendes Kind heute noch für Quoten bei den Tagethemen, oder?

Aber wie ist es nach dem Brand 2013 in Bangladesch weitergegangen?

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Jegliches Bild- und Tonmaterial, welches in diesem Video verwendet wurde, einschließlich (evtl. veränderter) Markennamen und Logos, sowie Aufnahmen von sichtbaren Personen wurden zu rein satirischen Zwecken verwendet.

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